Prix benevol
Der Anerkennungspreis für freiwilliges Engagement im Kanton Luzern
Am Donnerstagabend, 28. November 2024, wurde in Luzern der 14. Prix benevol verliehen. Eine namhafte, unabhängige Jury zeichnete im Kantonsratssaal Luzern fünf Vereine und Gruppierungen für ihr freiwilliges Engagement aus und unterstrich damit die Bedeutung der Freiwilligenarbeit im Kanton Luzern.
Stellvertretend für die vielen freiwillig engagierten Personen im Kanton Luzern durften am diesjährigen Prix benevol wiederum fünf Preisträger:innen den mit je CHF 500 dotierten Preis entgegennehmen. Mit dem Prix benevol 2024 ausgezeichnet wurden:
- Das Frauennetz.Meggen, ein Frauenverein mit einer über 100-jährigen Geschichte und einer besonders innovativen Ausrichtung
- Die Asylbegleitgruppe Meggen, die mit dem Café Kunterbunt einen wunderbaren, interkulturellen Begegnungsort für alle Generationen geschaffen hat
- Die Beratungsstelle von Avenir 50plus Schweiz, welche sich auf verschiedenen Ebenen für die auf dem Arbeitsmarkt benachteiligte Gruppe von über 50-jährigen einsetzt
- Die katholische Kirche Kriens, die mit dem Krienser Tisch armutsbetroffene Menschen unterstützt und gleichzeitig Food Waste entgegenwirkt
- Die Gruppe 60aktiv Hitzkirch, welche mit ihrem vielfältigen Jahresprogramm einen grossen gesellschaftlichen Beitrag für Menschen zwischen 60 und 90 Jahren leistet
Ihnen allen gilt ein grosses Dankeschön für ihre unermüdliche Arbeit und ihr Engagement zugunsten unserer Gesellschaft.
Feierliche Ansprache von Regierungsrätin Michaela Tschuor
Die Preisübergabe fand vor knapp 100 Gästen im Kantonsratssaal in Luzern statt. Regierungsrätin Michaela Tschuor überbrachte das Grusswort des Kantons und betonte, dass das ehrenamtliche Engagement in diesen Zeiten wichtiger ist als je zuvor: «Freiwilligenarbeit ist das Herz der Gesellschaft. Sie ermöglicht vieles, was sonst nicht möglich wäre.» Michaela Tschuor übernahm auch die Laudatio an die erste Gruppe, das Frauennetz.Meggen. Die weiteren Laudationen wurden ausgesprochen von Ferdinand Zehnder (Kantonsratspräsident Luzern), Lukas Gresch (ehem. Generalsekretär Eidg. Departement des Innern), Lilian Bachmann (Synodalratspräsidentin reformierte Kirche Kanton Luzern) und René Stalder (Leiter Institut für Sozialpädagogik und Sozialpolitik der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit).
Über die Herausforderungen in der Freiwilligenarbeit
Den Jurymitgliedern gelang es, den anwesenden Gästen auf sehr persönliche Weise das Angebot und Wirken der Preisträger:innen näher zu bringen. Sie berichteten von den individuellen Erfolgsgeschichten, aber auch von den generellen Herausforderungen, welche in der Arbeit mit Freiwilligen anstehen. Auf diese ging auch Ursula Berset, Präsidentin von benevol Luzern, in ihrer Rede ein: «Die Art und Weise, wie Freiwilligenarbeit gleistet wird, verändert sich im Moment sehr stark. Das heisst, dass sich auch die Organisationen, die mit Freiwilligen arbeiten, darauf einstellen und ihre Strukturen neu ausrichten müssen.»
Anerkennung und Dankbarkeit
An der Preisverleihung standen jedoch die Freude und Wertschätzung der geleisteten Arbeit im Vordergrund. In feierlichem Ambiente, musikalisch umrahmt von den beiden jungen Musikerinnen Cosima Weidmann und Frida Knüsel, durften sich die Preisträger:innen feiern lassen. Beim anschliessenden Apéro blieb genügend Zeit, um sich mit den anwesenden Vertreter:innen von Kanton, Gemeinden und weiteren Gästen über das Erreichte zu freuen und sich über geplante neue Vorhaben auszutauschen.
Medienberichterstattung: Beitrag von Tele1 zum Krienser Tisch