Helfen ist oft sehr anspruchsvoll, erst recht in einem Kriegsgebiet. Nicht jede gutgemeinte Aktion macht aktuell Sinn. Mit Solidaritätsbekundungen an Friedensdemonstrationen und auf Sozialen Medien können Zeichen gegen den Krieg gesetzt werden. Aktuell sind vor allem Geldspenden eine Möglichkeit, Bedürftigen effektive Hilfe zukommen zu lassen. Direkte Spenden an seriöse und transparente Hilfswerke, die Erfahrung mit Nothilfe in Krisengebieten haben, machen Sinn:
Schweizerisches Rotes Kreuz HEKS Caritas UNICEF Médecins sans frontières Solidar
Sachspenden wie Kleider, Decken, Hygieneartikel etc. stellen eine grössere Herausforderung dar und machen nur Sinn, wenn am Bestimmungsort passende Abnehmer bekannt sind und der Transport organisiert werden kann. Regional können Sachspenden für Geflüchtete ein Bedürfnis sein, Informationen dazu sollten bei den Kantonalen Sozialämtern resp. den entsprechenden Anlaufstellen vorhanden sein. eine Übersicht bietet:
Freiwilligeneinsätze vor Ort sind aktuell weder möglich noch sinnvoll, Hilfswerke entsenden professionelle Hilfskräfte, allenfalls werden zusätzlich lokale Freiwillige vor Ort eingesetzt.
Freiwilligeneinsätze in der Schweiz zugunsten Geflüchteter sind zunehmend gefragt, aktuelle Einsatzmöglichkeiten sind auf benevol-jobs.ch zu finden.
Flüchtende aufnehmen: Die Schweizerische Flüchtlingshilfe ist daran, eine Plattform zur Koordination der Wohnmöglichkeiten für Flüchtende aufzubauen, Registrationen sind der Bürgerbewegung Campax möglich. Sehr informativ und hörenswert ist der Podcast "Helfen" mit Beiträgen wie "Zusammenleben mit Geflüchteten" und "Finanzen, Versicherung und Arbeit" der Podcastschmiede.
Schweizerische Flüchtlingshilfe CAMPAX Podcastschmiede
Gibt Flüchtlingen aus der Ukraine wertvolle Hinweise und Tips für einen gelungenen Start in der Schweiz: HelloUkraine.ch
Direktbetroffene, die Angehörige aus der Ukraine in die Schweiz holen möchten oder vermisste Angehörige suchen, finden Unterstützung beim SRK, aktuell sind die Möglichkeiten aber noch stark eingeschränkt.
Erkundigen Sie sich auch bei ihrer regionalen benevol-Fachstelle oder beim jeweiligen kantonalen Sozialamt nach Möglichkeiten der Hilfe.
Lokale Initativen:
Foto: Christian Amsler