Personen mit Migrationshintergrund sind in der Schweiz seltener bei Organisationen freiwillig engagiert als Schweizer:innen ohne Migrationsgeschichte. Insbesondere Personen mit geringen Kenntnissen der Landessprache sind in der institutionalisierten Freiwilligenarbeit sehr selten anzutreffen. Das Interesse wäre jedoch vorhanden. Es handelt sich also um eine verpasste Chance, denn Freiwilligenarbeit von Personen mit geringen Deutschkenntnissen hat grosses Potential: Institutionen und Vereine finden in ihnen eine kaum erschlossene Zielgruppe, erhöhen die Vielfalt in der Organisation und gewinnen neue Kompetenzen. Die Engagierten selbst erhalten die Chance, besser Deutsch zu lernen, sich gesellschaftlich zu integrieren und einer sinnvollen und regelmässigen Tätigkeit nachzugehen.
- Wie profitieren Organisationen von dieser zusätzlichen Ressource?
- Was hindert Personen mit geringen Deutschkenntnissen daran, sich freiwillig zu engagieren?
- Welche Hindernisse und Vorurteile bestehen auf Seiten der Freiwililgenorganisationen und wie können diese abgebaut werden?
Diesen und weiteren Fragen gehen wir an unserer Fach- und Netzwerkveranstaltung nach. Drei Fachpersonen geben Auskunft, berichten über eigene Erfahrungen und tauschen sich mit dem Publikum aus. Die Referate und das folgende Podiumsgespräch richten sich an Freiwilligen-Koordinator:innen, Vorstandsmitglieder und Gemeindebehörden. Beim anschliessenden Apéro bietet sich die Gelegenheit für einen Austausch.
Referent:innen
- Esti Huber, Diakonie Nidelbad, Stiftung St. Stephanus , Rüschlikon
- Patricia Banz Spillmann, Geschäftsführerin Senevita Gais, Aarau
- Ursula Hinden, Projektleiterin «Engagiert und Integriert», benevol Aargau